Die UNESCO Fahne weht weiter

Umweltstation bereits zum zweiten Male ausgezeichnet (Reichelshof)
Das Nationalkomitee der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" hat vergangene Woche in München von 180 eingereichten 91 Initiativen aus ganz Deutschland als Offizielle Dekade-Projekte ausgezeichnet. Die hohe Auszeichnung erhalten Aktionen, die die Anliegen der UN-Dekade vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.
38 Projekte aus Bayern
38 der in München ausgezeichneten Initiativen arbeiten in Bayern; darunter auch eines im Landkreis Schweinfurt – in der Umweltstation Reichelshof.

„NaturVielfalt – Reichtum für Land und Leute“ lautet das Projekt, für das die Umweltstation Reichelshof jetzt die Auszeichnung für 2010/2011 überreicht bekam. Bereits 2008 wurde das Projekt „Allianz Zukunft -  Blauer Planet“ der Umweltstation von der UNESCO als Dekade-Projekt ausgezeichnet
Der Natur- und Umweltgarten Reichelshof ist eine außerschulische Umweltbildungseinrichtung. Träger ist der anerkannte gemeinnützige Verein "Bildung-Schulung-Information" (BSI e.V.) in Schweinfurt. Seit Mai 2004 ist der Natur- und Umweltgarten Reichelshof eine staatlich anerkannte Umweltstation und seit Dezember 2005 Träger der Dachmarke "Umweltbildung.Bayern", die Erkennungszeichen und Qualitätssiegel der Umweltbildungseinrichtungen in Bayern ist.
Veranstaltungen, Aktionstage, Projekte, Ausstellungen usw., die sich an breite Bevölkerungskreise der Region richten, informieren über relevante ökologische Themen u. Initiativen im Kontext der nachhaltigen Entwicklung und ermöglichen ein bürgerschaftliches Engagement für die zukunftsfähige Entwicklung der Region und damit auch für mehr Lebensqualität der hier lebenden Menschen. Handlungsorientierte Umweltbildungsprogramme und naturnahe Freizeit-, Ferien- und Tourismusangebote eröffnen Menschen mit und ohne Behinderungen Begegnungen mit und in der Natur und befähigen sie, ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Die Umweltstation wird bei ihren Beteiligungsprojekten, Aktionstagen, workshops, Multiplikatorenschulungen, Ausstellungen u. a. m. von einem breiten Netzwerk (z.B. lokale Agenda Gruppen) aus der Region unterstützt.
„Nachhaltigkeit zu lernen muss in Schule, Ausbildung und Studium selbstverständlich werden. Nur so können künftige Generationen globale Probleme wie den Klimawandel bewältigen", so Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees. "Die Offiziellen Dekade-Projekte leisten dazu einen wesentlichen Beitrag."
 
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Angelika Imgrund, Leiterin der Umweltstation, Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees. Prof. Dr. Christa Fritzke, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Umweltstation, Kerstin Hänsch, Umweltpädagogin